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Warum ein neuer Ausbau? – Learning by Doing

Wer einen Minicamper baut, lernt schnell: Der erste Ausbau ist wie das erste Date – aufregend, aber nicht immer perfekt. Nach ein paar Reisen und Nächten im Auto wird klar, was man wirklich braucht – und was eher „nice to have“ ist. Genau so war es bei mir. Nach vielen Übernachtungen im Dacia Dokker und einigen Erfahrungen im Alltag habe ich beschlossen: Zeit für ein Upgrade! Willkommen Version 3.0 meines Minicampers.

Meine Beweggründe – der große Plan

Ganz ehrlich: Die Küche in einer Box war zwar flexibel, aber irgendwie immer ein Gefummel. Deshalb sollte sie jetzt ein festes Modul werden, das man einfach ausziehen kann – wie eine Küchen-Schublade, nur viel cooler. Außerdem wollte ich mehr Stauraum, denn Chaos im Camper ist nur halb so lustig. Das neue Regal sollte ordentlich und schlank sein, damit ich endlich Platz für all den „Kram“ habe, den man so mit sich rumschleppt. Die Rücksitze habe ich nach drei Jahren einfach ausgebaut – ehrlich gesagt, habe ich sie nie benutzt und brauche die paar Zentimeter mehr Stauraum dringend. Und natürlich sollte das Bett tiefer und komfortabler werden, denn ein Minicamper ist zwar cool, aber man will ja auch gut schlafen.

Ausbau im Detail – Schritt für Schritt zum Wohlfühl-Camper

Boden & Dämmung

Mein erster Akt: Der alte Bodenfilz flog raus, denn der war nicht nur langweilig, sondern auch kalt und nicht sehr gemütlich. Stattdessen habe ich 9 mm Armaflex als Dämmung verlegt. Darauf kam eine 12 mm starke Siebdruckplatte, die ich in mehrere handliche Teile aufgeteilt habe. Die Platte habe ich mit PVC bezogen – praktisch, pflegeleicht und sieht auch noch schick aus. Das Ganze habe ich so mit der Karosserie verschraubt, dass die Verzurrösen, die ich für andere wichtige Dinge brauche, weiter genutzt werden können.

ACE Armacell Armaflex selbstklebend Isolierung Kautschuk Dämmung Dämmplatte (9mm - 5m2) halber Karton

Preis: 73,00 € (14,60 € / quadratmeter)

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Bett ausgezogen

Das Bett

Das Bett ist das Herzstück jedes Campers – und meines ist jetzt deutlich aufgewertet! Ich habe es tiefer gelegt, damit man nicht mehr das Gefühl hat, auf einem Hochbett zu schlafen. Es besteht aus zwei Teilen: Der vordere Teil lässt sich über den hinteren schieben, was super praktisch ist. Unter dem Bett ist jede Menge Stauraum für Tauchausrüstung, Kühlbox und Co. Wenn ich schlafen will, klappe ich die Vordersitze nach hinten, schiebe das Bett darüber und sichere alles mit ausklappbaren Beinen. Damit das Ganze auch gemütlich ist, habe ich das Bett mit weichem Autoteppich bezogen – perfekt, wenn man auch mal ohne Matratze drauf chillen will. Und mit 1,90 m Länge kann ich mich auch ausstrecken, ohne mich krümmen zu müssen wie ein Aal.

Kleine Besonderheit: Ich habe Airline-Schienen eingebaut, damit ich meine Tauchflaschen und das Kreislauftauchgerät sicher verzurren kann.

Minicamper-Bett

Matratze

Faltmatratzen waren für mich nie so der Hit. Also habe ich mir eine Memory-Schaum-Matratze in den Maßen 1,90 x 1,20 m zugeschnitten. Für den Bezug habe ich einfach Kinderbett- und Kissenbezüge genommen (passt überraschend gut!) und den überschüssigen Stoff mit Twist Pins fixiert. So schläft’s sich fast wie im Hotel – nur eben mitten in der Natur.

Küche & Regal – Kochen deluxe im Minicamper

Küche auf Schwerlastauszug, Minicamper v3.0
Küche auf Schwerlastauszug

Im hinteren Bereich des Kofferraums habe ich 60 cm für die Küche und ein Regal reserviert. Die Küche ist jetzt ein festes Modul mit zwei 10-Liter-Kanistern für Frisch- und Abwasser. Ein kleines Edelstahl-Spülbecken und eine Campingdusche sorgen dafür, dass ich unterwegs auch mal spülen kann – Luxus pur! Das Ganze steht auf einem Schwerlastauszug, sodass ich die Küche einfach aus dem Auto rausziehen und draußen kochen kann. Damit habe ich mehr Platz im Camper und kann gleichzeitig gemütlich an der frischen Luft werkeln.

Neben der Küche gibt es ein schmales, deckenhohes Regal für Geschirr, Lebensmittel und allerlei Krimskrams. Ordnung ist das halbe Leben, sagt man ja.

Und weil Ablageflächen nie genug sein können, habe ich zwei Klapptische angebracht: Einen am Küchenmodul und einen an der linken Hecktür. Die Hecktür habe ich außerdem mit einem Schnurmechanismus ausgestattet, damit ich sie auch von innen einfach öffnen kann – sehr praktisch, wenn man mal nachts raus muss.

Sichtschutz & Verdunkelung – Privatsphäre to go

Das Thema Sichtschutz habe ich separat behandelt, denn wer will schon dauernd neugierige Blicke im Minicamper? Meine selbst gebastelten Lösungen sorgen dafür, dass es Innen schön dunkel bleibt und man sich rundum wohlfühlt.

Fazit – Noch nicht ganz fertig, aber schon super!

So sieht mein Dacia Dokker in Version 3.0 aus – und ich muss sagen, ich bin ziemlich zufrieden. Natürlich ist das nicht das Ende der Reise: Version 3.1 steht schon in den Startlöchern! Für alle, die wie ich tauchen oder einfach viel Ausrüstung mitnehmen wollen, ist dieser Ausbau eine echte Empfehlung.

Tauchen

Auch zum Tauchen ist dieser Ausbau hervorragend geeignet:

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