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Pusten statt Stangen: Mein Vorzelt zum Aufpumpen
Warum überhaupt ein Vorzelt?
Vielleicht kennt Ihr das auch: Man ist ein paar Tage unterwegs, das Wetter schlägt um, und plötzlich wird es im Minicamper eng, feucht oder einfach unpraktisch. Genau deshalb habe ich mir neben meinem bewährten Tarp endlich ein aufblasbares Vorzelt gegönnt – ein Wunsch, den ich schon lange mit mir herumgetragen habe.
Warum? Weil ich keine Lust mehr hatte, beim Umziehen zwischen Fahrer- und Beifahrersitz zu balancieren oder beim Kochen im Regen halb im Auto zu hängen. Und weil ich auch mal gemütlich stehen, mich dezent zurückziehen oder einen ausgiebigen Schlechtwetter-Nachmittag trocken verbringen möchte – ganz ohne Gymnastikeinlage.
Was mir besonders wichtig war: Das Zelt muss leicht aufzubauen sein – und zwar alleine. Keine stundenlangen Aufbauaktionen mit tausend Stangen und einer Anleitung, die man sowieso nur halb versteht. Genau hier kommt das aufblasbare System ins Spiel: ausbreiten, aufpumpen, ein paar Heringe setzen – fertig. Kein Gefluche, kein verbogenes Gestänge.
Mein Modell im Einsatz

Ich habe mich für das Air Seconds Base Connect Fresh von Decathlon entschieden – und bisher keinen einzigen Tag bereut. Das Design gefällt mir richtig gut, es wirkt modern und ist funktional. Auch preislich liegt es noch in einem absolut fairen Rahmen – was für Camperzubehör ja leider nicht selbstverständlich ist.
Das Packmaß finde ich angenehm kompakt, vor allem im Vergleich zu den klobigen Vorzelten mit klassischem Gestänge, die ich früher mal probiert habe. Und: Es hat einen herausnehmbaren Boden – für mich ein absolutes Plus! Je nach Einsatz kann ich entscheiden, ob ich ihn brauche oder nicht. Das bringt Flexibilität.
Der Aufbau geht super fix. Zwei kurze Stangen werden am Zeltdach eingespannt, die restliche Struktur wird einfach aufgepumpt. Dann steht das Zelt – stabil, luftig und erstaunlich geräumig. Ein kleines Vordach an der Front kann offen oder geschlossen genutzt werden, je nach Wetter und Lust. Besonders praktisch finde ich die seitliche Tür mit integriertem Fliegengitter – so kommt frische Luft rein, aber keine Mücken.
Ein weiteres Highlight: Das Zelt lässt sich komplett schließen und sogar ohne das Auto stehen lassen – perfekt, wenn man mit dem Fahrzeug mal kurz wegfahren möchte. Der Abbau ist übrigens genauso entspannt wie der Aufbau: Luft raus, Stangen raus, falten, einpacken, fertig.
Mein Fazit: Nie mehr ohne!
Ich war anfangs etwas skeptisch, ob ein aufblasbares Vorzelt wirklich robust genug ist – aber die Sorge war völlig unbegründet. Die Luftschläuche wirken extrem stabil und solide verarbeitet. Ich kann mir kaum vorstellen, dass da schnell etwas kaputtgeht.
Und was das Wichtigste ist: Das Zelt hat den ersten kräftigen Regenschauer problemlos überstanden – innen war alles trocken, kein Tropfen hat sich reingeschlichen.
Kurz gesagt: Ich bin begeistert. Das Zelt macht mein Campingleben nicht nur komfortabler, sondern auch ein gutes Stück entspannter. Für alle, die öfter mal länger an einem Ort stehen oder einfach mehr Raum und Flexibilität wollen – klare Empfehlung!
Mein DIY-Minivorzelt
Natürlich habe ich nicht immer mein aufblasbares Vorzelt dabei – vor allem, wenn ich nur für eine Nacht irgendwo stehe oder ganz bewusst minimalistisch unterwegs sein möchte. Aber wisst Ihr was? Auch dann möchte ich manchmal einfach kurz stehen, mich bequem umziehen oder mich vor Blicken schützen – ganz ohne großes Aufbauen.
Und genau dafür habe ich mir eine kleine, einfache (und sehr kostengünstige!) Lösung gebastelt: mein DIY-Minivorzelt – oder sagen wir lieber: meine Heckklappen-Markise mit Stehhöhe.
Die Basis: ein handelsüblicher Duschvorhang. Auf eine Seite habe ich ein selbstklebendes Magnetband geklebt. Damit lege ich den Vorhang oben auf die Heckklappe, sodass er am Auto fixiert ist. Die übrigen Seiten spanne ich mit einfachen Neodym-Magneten seitlich an der Karosserie fest. Und voilà: Schon habe ich ein kleines, aber feines Dach am Heck – mit genug Raum, um darunter zu stehen oder sich eben mal schnell umzuziehen.
Für mehr Privatsphäre oder als Windschutz bringe ich bei Bedarf noch einen zweiten Duschvorhang an der offenen Seite an – so entsteht ein richtiges Minivorzelt, das überraschend gut funktioniert. Es ist zwar nicht wetterfest wie ein „echtes“ Vorzelt, aber für den kurzen Einsatz oder als Sichtschutz beim Umziehen reicht es völlig aus – und ist in 30 Sekunden aufgebaut.
Manchmal ergänze ich das Ganze noch mit meinem Tarp, das ich entweder seitlich am Auto oder über der geöffneten Hecktür spanne – je nachdem, wie viel Schutz ich gerade brauche.
Fazit: Für alle, die gerne improvisieren, wenig Platz haben oder einfach Spaß an DIY-Lösungen haben, ist so ein Minivorzelt aus Duschvorhängen wirklich ein kleiner Geheimtipp. Und ganz ehrlich: Es macht auch ein bisschen stolz, wenn man sich selbst so etwas Praktisches zusammengebaut hat, oder?