Als Aria & Roxi mit fünf Monaten bei uns einzogen, begann direkt ihr Training für das Gehen an der Leine und das Reisen mit dem Wohnmobil.

Behutsam gewöhnten wir sie an das Geschirr und die Spaziergänge, sodass sie Schritt für Schritt lernten, sich sicher und entspannt zu bewegen. Auch das Wohnmobilfahren wurde früh zur Routine – aus neugierigen kleinen Entdeckern wurden echte Reisegefährten!

Das richtige Geschirr finden

Katzen auf Erkundungstour, HaseNaturCamping, Deutschland
Katze auf Erkundungstour

Anfangs betrachteten unsere Katzen das Geschirr als Spielzeug. Daher nutzten wir es zunächst spielerisch, bevor wir es ihnen tatsächlich anlegten. Doch das war gar nicht so einfach!

Die ersten Versuche waren Fehlschläge, denn sie mochten es überhaupt nicht, wenn wir ihnen ein Geschirr über den Kopf zogen. So testeten wir verschiedene Varianten und fanden schließlich das perfekte Modell: ein Geschirr mit Schnellverschluss am Hals und an der Brust.

Anfangs hielten Aria & Roxi das Geschirr für eine Bewegungssperre – sie kippten einfach zur Seite. Doch mit Leckerlies und spielerischem Training vergaßen sie irgendwann, dass sie es überhaupt anhatten. Heute, ein halbes Jahr später, sitzen sie bereits erwartungsvoll an der Tür, sobald sie das Geschirr sehen – bereit für ihren nächsten Spaziergang.

Wichtig zu wissen: Dieses erste Geschirr passte perfekt, als die beiden noch klein waren. Jetzt, ausgewachsen, tragen sie ein maßgefertigtes Geschirr von Aladin’s Tierparadies, das exakt auf ihre Größe und Bedürfnisse abgestimmt wurde. Dazu habe ich einen eigenen Beitrag verfasst, da wir von Service und Qualität überzeugt sind.

Unterschiedliche Leinen

Nachdem das Geschirranlegen problemlos funktionierte, starteten wir mit den ersten Spaziergängen, zunächst direkt vor dem Haus. Dafür nutzen wir eine Flexi-Leine mit 8 Metern Länge, die genügend Freiheit zum Erkunden bietet.

Neugierig erkundeten die Katzen ihre Umgebung, jagten nach Heuschrecken und gewöhnten sich langsam daran, dass der Karabiner an ihrem Geschirr für leichten Zug sorgte, wenn sie sich weiterbewegen wollten.

Für ausgelassenes Toben rund ums Haus verwenden wir inzwischen eine 10 Meter lange Schleppleine, die ihnen noch mehr Bewegungsfreiheit gibt und gleichzeitig für die nötige Sicherheit sorgt.

Transportrucksack als “Sichere Zone”

Damit unsere Katzen sich draußen sicher fühlen, haben wir einen Transportrucksack gekauft, den wir auf Spaziergängen stets dabeihaben. Wenn ein Auto oder Hund kommt, können sie hineinspringen – beim Auto reicht es meist, sie einfach auf den Arm zu nehmen.

Generell gehe ich in die Hocke, sobald sich jemand nähert. So erkennen die Katzen mich als Schutz und Anlaufstelle, statt in Panik zu geraten.

Roxi hat einen ausgeprägten Fluchtinstinkt – wenn ihr etwas unheimlich erscheint, will sie am liebsten sofort wegrennen. Sie braucht viel gutes Zureden und nutzt den Rucksack als sicheren Rückzugsort. Aria dagegen ist viel gelassener, sie geht am Wegesrand einfach in die Hocke, wenn ein Radfahrer vorbeirauscht.

Unser Ziel ist es, den beiden beizubringen, dass sie in solchen Momenten nicht in Panik verfallen müssen – sondern darauf vertrauen können, dass wir ihnen den nötigen Schutz bieten.

Verhalten beim Spazierengehen

Roxi liebt es, ihre Umgebung zu erkunden, und wir geben ihr dafür die nötige Zeit. Währenddessen bleibt Aria eng an meinen Beinen, setzt sich hin und wartet geduldig – manchmal wird sie aber doch von Roxis Entdeckungen inspiriert und schaut sich interessiert um.

Generell laufen beide brav an der Leine oder sogar frei hinter uns her, wenn wir in unbekanntem Terrain sind. In solchen Momenten sind wir ihre Leittiere, denen sie folgen und denen sie vertrauen. Doch sobald wir uns dem Haus oder Wohnmobil nähern, sind sie wieder in ihrem Revier – dort gibt es für sie natürlich viel zu überprüfen und zu kontrollieren.

Spazieren ohne Leine

Aria und Roxi sind aufmerksame Begleiter, die uns auf Schritt und Tritt folgen – echte Wanderkatzen! Unser schönster Spaziergang führte uns in den Soomaa Nationalpark, wo wir eine wundervolle Morgenwanderung genossen. Während wir die Ruhe der Natur auf uns wirken ließen, hatten Aria und Roxi eine ganz eigene Aufgabe: tapfer wehrten sie die Mücken ab.

Das folgende Video entstand bei unserem ersten spontanen Spaziergang ohne Leine. Da die Umgebung absolut ruhig war, entschieden wir uns dazu, die Katzen testweise frei laufen zu lassen – und sie folgten uns ohne Probleme!

Damals trugen sie noch einfache Halsbänder mit Glöckchen und Tasso-Chip. Inzwischen haben wir die Glöckchen entfernt und sie sind mit einem GPS-Tracker und Adressanhänger ausgestattet – für mehr Sicherheit unterwegs.

Frei laufen dürfen sie nur, wenn wir sicher sind, dass keine Straßen in der Nähe sind und keine anderen Spaziergänger unterwegs. Besonders in Estland sind die Bedingungen dafür ideal – die perfekte Umgebung für ungestörte Erkundungstouren!

Spazieren mit Leine

Da Siamkatzen keine Unterwolle haben, brauchen sie in den kalten estnischen Wintern bei Minusgraden ein kleines Mäntelchen für Spaziergänge.

Anfangs war das Tragen für sie genauso ungewohnt wie das Geschirr – sie kippten einfach um, als wäre Bewegung mit einem Mantel unmöglich. Doch mit etwas Geduld und Training haben sie sich daran gewöhnt, und mittlerweile klappt das Anziehen und Spazierengehen problemlos.

So sind sie warm eingepackt und können ihre Erkundungstouren auch im Winter genießen!

Fotogalerie

 

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