Das Autofahren zu trainieren war viel herausfordernder als das Spazierengehen. Generell waren wir nur mit dem Wohnmobil unterwegs, denn da ist Platz für die Katzentoilette, sowie für Futter- und Wassernapf sowie Spielzeug und bekannte Rückzugsmöglichkeiten. Ich ließ sie bei jeder Gelegenheit ins Wohnmobil, wir schliefen vor dem Haus auch gemeinsam darin. Sie erforschten jeden Winkel. Dann begann ich den Motor zu starten ohne Loszufahren, bis sie sich an das Geräusch gewöhnt hatten.

Der nächste Schritt waren kleine Fahrten von 10 bis 15 Minuten, die erstmal regelmäßig mit einem ausgiebigen Schimpfen der beiden kommentiert wurden. Da war ich schon fast am Verzweifeln, doch jeden zweiten Tag fuhren wir ein bisschen rum und hinterher gab es viele Leckerlies. Schließlich wagte ich mich auf weiter entfernte Wanderparkplätze, damit wir dort Spazieren gehen konnten. Auch eine Übernachtung an einem recht nahen Stellplatz testeten wir. Das Leben im Wohnmobil störte sie gar nicht, die Autofahrt hingegen schon.

Dabei testete ich, sie im Transportkorb zu lassen, was eine Katastrophe war, da sie ihn mir fast zerlegten. Die nächste Variante war, sie an der Leine anzuschnallen, aber auch das war wenig erfolgreich. Schließlich stellte sich heraus, dass ich sie am Besten frei laufen lasse, da sie sich so ihren Lieblingsreiseort aussuchen können. So lagen sie meistens auf dem Beifahrersitz auf einer Kuscheldecke oder aber Aria auf meinem Schoß. Mittlerweile liegen sie in der Ablage über der Fahrerkabine, wo wir ihnen ein gemütliches “Nest” eingerichtet haben. Ich weiß, dass es nicht die sicherste Lösung ist, aber die beiden fühlen sich so wohl. Wenn sie auf die Toilette müssen oder Hunger haben, melden sie sich laut, sodass ich den nächsten Rastplatz ansteuern kann.

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