Mein nächster Stopp ist nicht weit von Noli entfernt, und zwar in Albenga.
Ich möchte dort meine Tauchausrüstung durchspülen, vom Salzwasser befreien und trocknen, bevor ich weiter fahre. Außerdem nutze ich die Zeit, um die Ruhe zu genießen, zu lesen und einfach zu entspannen. Zwischendurch gesellt sich eine Taube zu mir, legt sich zu meinen Füßen hin und schläft.
Zwei Tage später fahre ich dann schon Richtung Neapel, da die Wettervorhersage für Norditalien Regen prophezeit. Eine Freundin hat mir angeboten, sie in Neapel zu besuchen. Spontan ändere ich meine Pläne und fahre direkt Richtung Süden, um dann später die Küste entlang Richtung Norden zu tingeln, in der Hoffnung, dass das Wetter sich bessert. Ich habe ja Zeit. Und wie sich später herausstellen wird, ändere ich auch diese Pläne.
Spontan fahre ich bei Orvieto von der Autobahn und halte nach einem Campingplatz Ausschau. In meiner ACSI App finde ich in Civitella del Lago den herrlichen Campingplatz Il Falcone. Dieser liegt in den Bergen, Mitten in einer Olivenplantage. Fast glaube ich nicht mehr daran, dass ich richtig bin und je dort ankomme, denn ich verpasse eine Abfahrt und fahre fast schon Offroad den Berg hinauf. Trotz Regen bin ich vom Ausblick begeistert. Als ich ankomme und mich anmelde, geht ein Wolkenbruch nieder. Ich warte, bis der ärgste Regen vorbei ist, dann koche ich mir ein Abendessen und genieße die herrliche Ruhe. Am nächsten Morgen kämpft sich die Sonne durch den Nebel, der sich in die Berge gelegt hat und vertreibt diesen, als ich losfahre, um mir einen atemberaubenden Ausblick auf die Landschaft zu gewähren.
Ich vermeide die restliche Strecke nach Pozzuoli die Autobahn und fahre durch romantische Dörfer und wunderbare Landschaften. Ohne Autobahn ist man zwar länger unterwegs, aber es lohnt sich!
Ich komme wohlbehalten bei meiner Freundin und ihrem Mann in Pozzuoli an und werde herzlich empfangen. Wir genießen den Abend auf der Terrasse beim besten Mozzarella meines Lebens.