Kurz nach unserer Ankunft in Deutschland geht es für mich beruflich auch schon nach Évry-Courcouronnes (südlich von Paris). Mein Kollege und ich sind eine Woche dort, um eine Inbetriebnahme durchzuführen. Da ich mit dem Flugzeug und öffentlichen Verkehrsmitteln ähnlich lange brauchen würde wie mit dem Auto, fahre ich mit dem Wohnmobil, so habe ich mein eigenes Bett dabei. Ich suche mir in der Nähe einen Campingplatz, welcher in Mondeville liegt: Camping Le Nid Vert (Grünes Nest) – ruhige Lage, sehr netter Betreiber.

Rechtzeitig zum Zeteler Markt bin ich aber wieder zurück und so wird am Samstag gefeiert. Die Geschichte zum Zeteler Markt habe ich der Webseite http://www.zeteler-markt.de entnommen:

“Wie es genau zum Zeteler Markt gekommen ist, weiß keiner so genau. Es gibt verschiedene Sagen. Der ersten Sage nach haben die Bockhorner aufgrund einer großen Überflutung um 1435 ihr Marktrecht an Zetel verkauft. Eine andere Version nennt das Jahr 1721. Das Marktrecht sei an die Zeteler abgegeben worden, die dafür einige Fässer Bier bezahlten. Nachweise gibt es für die Vermutungen nicht. Möglich ist auch, dass die Zeteler einfach so einen Markt veranstalteten, der dann zur Tradition wurde. Das älteste bekannte Datum ist der 12. November 1684. Sicherlich dürfte der Ursprung des Festes noch weiter zurückliegen. Fest steht allerdings, dass am 21. November 1921 der 200ste Markt in Zetel groß gefeiert wurde. Wahrscheinlich hat der Markt schon damals nicht etwa in der Nähe der Kirche, sondern in der späteren Ortsmitte stattgefunden.

Seit etwa 300 Jahren beginnt an jedem zweiten Novembersonnabend der Zeteler Markt. Der Verkauf von Schlacht- und Zuchtvieh bildete in dieser Zeit die Haupteinnahmequelle, so dass diese auf dem Zeteler Markt zum Verkauf angeboten wurden. Hieraus entwickelte sich im Laufe der Zeit ein Vieh- und Krammarkt. Neben dem Viehmarkt gab es auch einige Getränke- und Essensstände, die die Marktbesucher zu der kalten Jahreszeit gut versorgten. Diese Art von Zeteler Markt hielt sich etwa bis ins 19. Jahrhundert. Mit der zunehmenden Technisierung verwandelten sich einige Läden in Fahrgeschäfte. Der Zeteler Markt entwickelt sich bis heute immer weiter und ist nun das größte Volksfest in dieser Gegend. Das Fest verspricht jedes Jahr verschiedenste Fahrgeschäfte und sorgt mit vielen Buden für reichhaltige Versorgung.

Samstagnachmittag 15 Uhr – der Bürgermeister eröffnet den Zeteler Markt mit anschließendem Freibierausschank. Die ersten Fahrgeschäfte, wie das traditionelle Riesenrad beginnen zu drehen. Nicht zu vergessen sind natürlich die Schnaps- und Bierbuden. Am Sonntag um 14 Uhr wird der Markt wieder eröffnet und es kann weiter gefeiert werden. Am Montag ist Familientag. Die Schausteller locken mit familienfreundlichen Angeboten, so dass Groß und Klein den ganzen Nachmittag Spaß haben können. Dienstag ist ein Tag Pause und am Mittwoch findet schon bereits früh morgens der Viehmarkt statt. An diesem Tag wird an Arbeiten nicht gedacht. Die Schulkinder haben einen zusätzlichen freien Tag und die Zeteler Betriebe haben überwiegend geschlossen.

Bis heute findet der Zeteler Markt in der Regel jedes zweite Wochenende im November statt. Der genaue Termin richtet sich jedoch nach dem Buß- und Bettag. Der Zeteler-Markt-Mittwoch fällt immer auf den Mittwoch in der Woche vor dem kirchlichen Feiertag.”

15. November 2023

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