Die erste Arbeitswoche in San Antonio, Texas (USA) ist geschafft! Noch unter dem Jetlag leidend waren die ersten Tage sehr anstrengend, denn mein Kollege und ich mussten jeden Tag vor der Arbeit (oder danach) zu den 3 vorgeschriebenen Corona-Tests, außerdem zum Sicherheitstraining der Firma und die Zugangsgenehmigung und Parkerlaubnis beantragen.
Nun schaffe ich es fast schon, die gut 15 Minuten vom Parkplatz zum Arbeitsplatz zu gehen, ohne mich (vor allem in der Fabrik) zu verlaufen. Die Größe der Anlage ist beeindruckend und ich lerne sehr viel. Es macht Spaß, die Software im Einsatz zu sehen. Updates können leider nur sehr früh am Tag erfolgen, damit die Produktion möglichst nicht unterbrochen wird. Gott sei Dank mussten wir dafür bisher nur einmal um 4 Uhr früh aufstehen.
Hier seht Ihr mich in voller Montur (mit Stahlkappenschuhen, Helm, Sicherheitsweste, Schutzbrille und langärmligem Gewand) bei ca. 40°C. Nur so dürfen wir in die Fabrik, wo es Gott sei Dank klimatisiert ist.
Auf der anderen Straßenseite des Hotels liegt ein gemütliches Mexikanisches Restaurant Cuishe Cocina Mexicana, wo wir ein paar Mal essen waren. Weiter hatten wir es nicht geschafft, da uns die Müdigkeit schon früh übermannt hat. Heute sind wir zum Riverwalk spaziert und haben in der Sportsbar Yard House das Wochenende eingeläutet.
Erste Eindrücke
- Unser Mittelklasse-Mietauto kommt mir oft sehr klein vor, wenn neben uns ein Pick-up anhält, dessen Reifen so hoch sind, wie unser Auto. Dies sind hier aber die meistgefahrenen Autos.
- Die Menschen sind sehr hilfsbereit, geduldig und auskunftsfreudig.
- Plastikmüll: Es ist unglaublich, wie viel Müll hier produziert wird. Selbst im Hotel gibt es beim Frühstück Styropor-Teller, Plastikgeschirr, Plastikbecher. Das hat mich so schockiert, dass ich nun lieber in meinem Zimmer, welches eine Küche mit ECHTEM Geschirr beinhaltet, frühstücke. Aber leider wird das Essen auch in der Kantine nur in Styroporbehältern mit Plastikgeschirr ausgegeben. In Bezug auf Umweltschutz sind wir in Europa Meilen voraus!
- Seitdem ich hier bin, ist es wahnsinnig heiß. Heute hatten wir sogar eine Hitzewarnung mit 43°C! Selbst Abends um 19 Uhr fühlt es sich an, als würde mich jemand mit einem riesigen Heißluftföhn anblasen. Ich bin ja kein Freund von Klimaanlagen, aber nun bin ich doch sehr froh, dass es sie gibt.
- San Antonio selbst finde ich eine sehr schöne Stadt mit viel Grün, nur sehr wenigen hohen Häusern und dem wunderschönen malerischen Riverwalk. Hoffentlich kann ich am Wochenende einiges erkunden.
9. Juli 2022