Zu Füßen der gefühlt uneinnehmbaren Burg Castel Sant’Elmo und der danebenliegenden Kartause San Martino liegt Neapel. Der Blick von dort oben reicht bis zum Vesuv auf der einen Seite und Pozzuoli auf der anderen.
3. Oktober 2022
Wer nicht neugierig ist,
erfährt nichts.(Johann Wolfgang von Goethe)
Der Sommer ist in Italien zurück und wir genießen das herrliche Wetter mit einem Ausflug nach Neapel zum Castel Sant’Elmo. Mit dem Zug fahren wir bis zur Station Montesanto, dann mit dem Funicolare, der Standseilbahn, zur Station Morghen auf dem Vomero Hügel, wo sich die Burg Sant’ Elmo und das Kloster San Martino befinden.
Da jeden ersten Sonntag im Monat Italiens staatliche Museen kostenfrei besichtigt werden können, müssen wir weder in der Burg noch im Kloster einen Eintritt bezahlen. Was für ein schönes Angebot! Wir besichtigen die Burg, das Museum und genießen den grandiosen Ausblick auf Neapel, den Vesuv und die Umgebung.
Der Bau der Festung begann 1329 und wurde 1343 abgeschlossen. Die Festung ist sternförmig mit sechs Wällen angelegt, was die Verteidigung einfacher macht. San’Elmo war auch ein Symbol der nur kurz währenden Neapolitanischen Republik von 1799. Von 1860 bis 1952 war die Festung ein Militärgefängnis und blieb danach noch bis 1979 in Militärbesitz. Nach mehrjährigen Renovierungsarbeiten ist das Castel San’Elmo seit 1982 öffentlich zugänglich.
Danach schlendern wir durch das barocke Kloster Certosa di San Martino: die Kirche, die Säulengänge und das dortige Museum.