Haapsalu liegt an der Westküste Estlands und war früher ein beliebtes Ferienziel der russischen Aristokratie. Auch die Zarenfamilie war in diesem Kurort zu Gast, nachdem die erste Kuranstalt in 1825 eröffnet wurde. Haapsalu wurde in der ganzen Welt bekannt. Die wunderbaren Gebäude zeugen noch heute von dieser Blüte. Immer noch findet man Wellnesshotels und tolle Restaurants. Die Uferpromenade lädt zu einem gemütlichen Spaziergang ein.
Vom Stellplatz am Meer aus spazieren wir mit Aria & Roxi am Ufer entlang bis zum Vogelbeobachtungsturm am sogenannten afrikanischen Strand. Dabei kommen wir an der Tschaikowski Bank, an der Sonnenuhr, dem Kursaal und dem markanten Pavillon vorbei. An der Maria-Magdalena-Kirche wartet mein wunderbarer Mann mit den Katzen draußen, während ich mich in der kleinen Kirche umschaue.
Die nächste Nacht verbringen wir am Campingplatz Pikseke, wo wir windgeschützt stehen und die Katzen am nächsten Tag sicher im warmen Wohnmobil wissen, während wir die Bischofsburg besichtigen. Vom Campingplatz aus ist die Stadt fußläufig erreichbar oder man gönnt sich eine Fahrt mit Bolt. Es ist Samstag und die Stadt ist ruhig und verschlafen, nur wenige Spaziergänger sind unterwegs.
Die Burg Haapsalu wird zum ersten Mal 1279 erwähnt. Nach ihrer Zerstörung wird sie 1581 vom schwedischen König als Garnisonsfestung wieder aufgebaut. Leider wird sie im Jahr 1688 bei einem Brand zerstört. 1889 erfolgt die Restaurierung und Wiedereinweihung der Kathedrale von Haapsalu. 1980-1990 gibt es ein Projekt zur Ausgrabung, Konservierung und Rekonstruktion der Ruinen des inneren Burghofs von Haapsalu.
Zuhauf sieht man Zugvögel, die sich sammeln und in zum Teil riesigen Schwärmen gen Süden ziehen:
Wenn man in Estland ist, sollte man den wunderbaren gemütlichen Kurort Haapsalu definitiv besuchen. Es bietet sich außerdem an, die Ruinen des Schlosses Ungru unweit der Stadt zu besichtigen.
Hier findet Ihr nun die Fotos: